Neuwieder U17 gewinnt ihr 3tes und 4tes Spiel
…………………..Trotz der beiden Erfolge war die Stimmung im Team der Raiders gedrückt, da man mit einem Kameraden weniger die Heimreise antreten musste. ……………………………………………..
Abfahrt 06:30 Uhr, Sonntag, puh nochmal Sonne gehabt das erste Spiel findet erst um 12:00 Uhr statt so das sich die Abfahrt auf 08:30 Uhr verschoben hat, die Jungs sind glücklich, die Coaches auch!
Getroffen wurde sich um 08:00 Uhr am Eislaufstadion wo man sich dann auf die Autos verteilte und nach Bad Kreuznach fuhr.
Nach einer guten Stunde stand man dann am Spielort auf dem Parkplatz vor dem Stadion. Moment! Wir spielen im Stadion? Nein dort tobten sich die Leichtathleten aus, während wir uns auf dem Platz neben dem Stadion begaben. Vom Vortag und von den Herren unterrichtet wusste man, dass der Rasen tief und schwer sein sollte. Es bot sich jedoch ein Platz an der wirklich gut zu bespielen war. Bei einem Kuchen würde man sagen, fluffig und griffig.
Zum Auftakt ging es gegen den Gastgeber, die Bad Kreuznach Warriors. Hoch motiviert legten die Krieger aus Kreuznach dann auch los und brachten zu Beginn der Partie die Deichstätter ein um das andere mal in Bedrängnis, nach dem die Raiders ihren Rhythmus gefunden hatten wendete sich das Blatt und man konnte dann auch zweimal punkten während die eigene Defense das Haus sauber hielt. Am Ende lautete das Ergebnis dann 14 zu 0 für Neuwied. Guten Mutes ging man dann in das zweite Spiel des Tages nach dem man eine kurze Pause eingelegt hatte. Es hieß nun gegen die Saarland Steelers anzutreten und auch hier, so die Obigen wohl gestimmt seien, auch zu obsiegen. Von Beginn an wogte das Spiel hin und her, mal hatte die eine Seite einen Vorteil und mal die Andere. So das es kurz vor dem Ende der Partie 12 zu 6 für Neuwied stand.
Ja, bis kurz vor Ende! Bis kurz vor Ende war die Welt für alle noch in Ordnung.
Viertes Quarter und noch 42 Sekunden auf der Uhr, ein Lauf der Saarländer über deren rechte Seite, die Defense der Deichstätter schaltet von Pass auf Laufverteidigung um. 36 Sekunden auf der Uhr, die Defense der Neuwieder isoliert den Ballträger. 31 Sekunden auf der Uhr, die Verteidiger der Raiders stoppen den Läufer. Die Schiedsrichter pfeifen den Spielzug ab und ein Spieler der Defense bleibt liegen.
Die Betreuer kommen von der Seitenlinie auf den Spieler zugelaufen und sind höchst alarmiert da sich dieser an den Nacken greift und über Schmerzen klagt die sich in diesem Bereich befinden.
Nun muss alles schnell gehen. Man stabilisierte den Spieler und setzte parallel dazu einen Notruf ab. Zu allem Überfluss begann es noch zu regnen, hier ein Dank an die Teamzone der Steelers welche sofort einen ihrer Pavilions brachten und diesen über den Spieler stellten um diesen vor dem Regen zu schützten. Neben der Betreuung von neuwieder Seite war nun ein weiterer unbekannter Mann mit bei dem Spieler, welcher scheinbar Arzt war und erneut den Notruf absetzte und die Dringlichkeit des Notarzteinsatzes verdeutlichte. Innerhalb von ca. 10 Minuten war der RTW vor Ort, welcher umgehend die Luftrettung Christoph 23 verständigte der etwa 15 Minuten später am Ort des Geschehens eintraf. Jetzt arbeitete die Besatzung von Christoph 23 sowie die Besatzung des RTW gemeinsam um den Spieler transportfähig zu machen. Nach weiteren 10 Minuten war es dann soweit, das man den Neuwieder in den Hubschrauber lud und mit ihm in das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied flog.
Nachdem man das Spielfeld wieder geräumt und zusammen gestellt hatte konnte man das Spiel in der verbleibenden Restspielzeit beenden. Am Spielstand änderte sich nichts mehr, so dass Neuwied mit 12 zu 6 gegen die Saarländer gewann.
Trotz der beiden Erfolge was die Stimmung im Team der Raiders gedrückt da man mit einem Kameraden weniger die Heimreise antreten musste. Als kurz vor dem Eintreffen in Neuwied die Nachricht die Runde machte, das alles in Ordnung sei mit dem Teamkollegen spürte man merklich, das sich die Anspannung löste und sich die Stimmung merklich verbesserte. Dem Spieler ging es wieder so gut, dass die Ärzte ihn am nächsten Tage nach hause entlassen konnten.
Zum Abschluss sei auf diesem Wege noch einmal allen Anwesenden für ihre Hilfe und Unterstützung gedankt ohne die der Ausgang der Verletzung vermutlich nicht so positiv gewesen wäre.